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Ein Ende, wie es allen gefällt

BADMINTON Vitudurum ist die Wende gelungen. Nach drei Siegen in den letzten drei Spielen hofft das Team wieder auf den Vorstoss in die erweiterte Spitze der NLB.

Ein 5:3 am Samstag, ein 5:3 am Sonntag: Dem NLB-Team des BSC Vitudurum ist ein versöhnlicher Abschluss der Vorrunde gelungen. Vor den letzten zwei Spielen noch auf einem der beiden Abstiegsplätze in der Zehnerliga klassiert, haben sich die Winterthurer mit den erkämpften sechs Punkten ins breite Mittelfeld vorgeschoben. Also dorthin, wo die Equipe nach eigener Einschätzung hingehört.

Schon in den letzten Jahren war es so, dass das Team einen Platz in der erweiterten Spitzengruppe anpeilte, sich aber fast ganz hinten wiederfand in der Zehnerliga. Im Frühjahr zitterte Vitudurum bis zur letzten Doppelrunde um den Ligaerhalt. Auch diesen Sommer glaubten die Verantwortlichen nach der Verstärkung mit den früheren NLASpielern Michael Huber und Dominique Widmer an eine sorgenfreie Saison.

«Es ist schade, dass wir so weit hinten liegen», sagt Teamcaptain Jenny Kobelt zu Platz 7 in der Tabelle. «Denn wir haben eine sehr starke Mannschaft.»

Lange Verletztenliste

Die Studentin der Pädagogischen Hochschule Zürich spricht von durchzogenen Resultaten. Der erste Sieg gelang Vitudurum erst in der siebten Runde. Aber eigentlich seien die Ergebnisse noch

Auch eiN BiSScheN GeNf Jenny Kobelt und Thomas Bless sind heuer nicht nur für Vitudurum in der NLB lizenziert, sondern auch noch für Genf in der NLA. Möglich macht das die «Lizenz Plus». «Wir haben das gemacht für das Mixed-Doppel, damit wir Spiele auf einem höheren Tempo haben», erklärt Kobelt. Bless hat im Oktober drei Partien für Genf bestritten, den Verein, für den er schon früher in der NLA antrat. Aufgrund der zahlreichen Ausfälle braucht es Bless nun aber in Winterthur. Jenny Kobelt kam noch nicht für Genf zum Einsatz. «Ich würde höchstens für Genf spielen, wenn wir mit Vitudurum nicht spielen», stellt sie klar. skl gut, meint Kobelt, «wenn man die Verletzungen anschaut».

So hat Dominique Widmer wegen Knieproblemen noch keinen Match für Vitudurum bestritten. Im Januar will er wieder ins Training einsteigen. Marc Kuser fehlt seit Ende Oktober, weil ihn die Schulter plagt. Und Stefan Huber muss wegen Bänderproblemen am Fuss aussetzen. Auch er stand in der laufenden Saison noch nie im Team. «Wir mussten umstellen », erklärt Jenny Kobelt.

Der NLA-erfahrene Thomas Bless spielte das erste Herren-Einzel, obwohl er mit Kobelt in der letzten Saison 14 von 16 Mixed gewonnen hatte. Dadurch konnte Michael Huber eine Position weiter hinten antreten und mit 7:1 Erfolgen zum Siegspieler avancieren. Auch der nach fünf Jahren Pause zum Badminton zurückgekehrte frühere Junioren-Nationalspieler Manuel Manca hat sich wieder gut zurechtgefunden. «Es macht wieder Spass, immer mehr sogar», sagt er.

Sogar Platz drei möglich

Mit Bless gewann Manuel Manca vor einem Monat das A3/B-Turnier in Luzern und erreichte im Einzel die Halbfinals. Und in der Nationalliga B? «Da hatten wir ein bisschen Pech», findet Manca. Anfangs gab es oft knappe Niederlagen. «Aber wir haben nur gegen Argovia keinen Punkt gewonnen. » Also gegen den NLA-Absteiger, der die Tabelle mit zehn Punkten Vorsprung anführt.

Nach dem Start mit zwei Punkten aus drei Partien sei es schwierig gewesen, Boden gutzumachen, schaut Thomas Bless zurück. «Mit der aktuellen Punkteverteilung ist es brutal. Gewinnst du einen oder zwei Punkte, dann holst du nichts auf.» Nach den drei Siegen in Folge schöpft Vitudurum nun Hoffnung. «Von Platz 3 bis Platz 9 ist alles möglich», sagt Bless. Fast alle Teams liegen gleichauf. Sechs Punkte mehr, und Vitudurum läge mit St. Gallen-Appenzell auf Platz 3. Stefan Kleiser

«Wir haben eine starke Mannschaft»: Jenny Kobelt, Captain Vitudurum. skl

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